Mailand San Remo. Entscheidung auf dem Everest?

Neulich hatte ich mit meiner Frau ein interessantes Gespräch. Meine Frau sagt ja immer, ich halte nur Monologe.  Wir spazierten mit unserem Hund durch unser Tal. Der Wind pfiff eisig kalt und der Himmel war blau.

Oben flog ein Flugzeug. Was mich zur Bemerkung veranlasste, dass die es da oben aber wesentlich kälter haben würden. Außerhalb des Fliegers. So an die 37 Grad. 

Der Geist springt da schnell weiter. Und so kam natürlich direkt der Gedanke auf, dass es jetzt auf dem Everest auch ziemlich Zugig sein würde. Und die Gedanken ja frei weiterspringen, behauptete ich, dass wir in einem nächsten Leben in ein paar Millionen Jahren vielleicht auch auf den Everest gelangen könnten. Ohne großen Aufwand, denn dann sei er ja abgetragen.

Da sagte meine Frau natürlich. So nen Quatsch. Und bei mir fielen die Scheuklappen. Denn plötzlich begriff ich, dass wir ja gerade das machten. Wir spazierten auf den alten Gipfeln der Varisziden herum. Und die waren bekanntlich wesentlich höher als der Everest. Wat ein Glück.  Wir waren die Messners. Ganz oben und noch viel höher und alles ohne Sauerstoff.

Die Jungs bei Milani San Remo. Der Fahrt in den Frühling, Also die Primavera.Die mussten auch hoch hinaus. Auf den Poggio. Der ist zwar höher als das Capo Mele, aber nicht so hoch wie der Turchino. Dieses Jahr fuhren fuhren sie in Pavia los. Irgendwo in der Poebene. Das Wetter war dort ziemlich beschissen. Man wechselte mit jedenm Schauer die Regenklamotten. An aus. An aus. Da macht Radfahren keinen Spaß. Zumal man noch 290 km vor sich hat. Es versammelten sich wie immer ein paar Ausreißer. Die bekamen auch fünf Minten Vorsprung. 

Am Strand des Mittelmeeres wurden sie dann niedergemacht, aber nicht gegessen. Der Kannibale hat zwar von den bisherigen Teilnehmern die meisten Rundfahrten gewonnen, ich glaube es waren deren 7, aber er ist ja schon  lange nicht mehr, dabei.

Die Besonderheit   des Tages kündigte sich irgendwie schon vorher. Man startete den Anlauf zum Sieg an der Cypressa. Das war jetzt seit langer Zeit mal wieder das erste Mal. Pogacar warf den den Fehdehandschuh hin und  nur Van der Poel und Ganna konnten folgen. Wer nun erwartet hatte, dass die drei sich nach Abfahrt auf dem flachen Stück  zum Poggio wieder beruhigten, der wurde getäuscht.

Direkt zu Beginn des Anstiegs des Poggio  gab Pogacar wieder Gas. Diesmal hängten sie Ganna wieder ab. Deutlich. Doch in der Abfahrt kämpft sich das Stehaufmännchen wieder her. So kam tatsächlich zu Shootout der Stars auf der Via Roma. Ich hätte ehrlich gesagt für keinen der Burschen nur einen Cent im Spiel Casino von San Remo gesetzt. Jeder hätte gewinnen können. Doch zog MVDP auf den letzten Metern unwiderstehlich an und die beiden anderen konnten sich nicht mehr aus seinem Windschatten befreien.

Der Poggio ist bestimmt einmal höher als der Everest gewesen, doch heute viel die Entscheidung um den Gipfelsieg ganz woanders.

Ergebnis <<<<

 

 

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