Es geht natürlich mal wieder um reich und arm. Sein oder Nichtsein. Oder um die roten Karten in der World Tour. Wir sprechen also vom Geld und um das, was man viel Geld erreichen kann, aber nicht muss.

In den letzten Jahren ist man im Profi Radsport wieder elitärer geworden. Nachdem man die Dopingprobleme in den Keller der Öffentlichkeit gekehrt hat, kann man wieder Milliardäre anlocken, die ihr Geld einfach gerne mal verbrennen wollen. 

Kohle muss man schon haben und eine Versicherung oder ein ganzes Unternehmen kann nun mal nicht auf den Everest steigen um das Ego zu befriedigen.

Aber wir wollen hier nicht ausschließlich vom Geld  reden. sondern vom Kampf um den Verbleib in der World Tour. Letztes Jahr haben zwei Teams einsehen müssen, dass all ihre Kohle und Reputation nicht ausreichte, um in der Königsklasse des Radsports zu bleiben. Man hat aus den Fehlern gelernt 

Nun gibt es drei Jahre lang den Kampf um Sein oder Nichtsein. Ist man automatisch dabei oder muss man betteln gehen.

Die UCI hat natürlich ein System geschaffen, dass die arrivierten Teams schützt. Ähnlich, wie überall im Sport, will man eine gewisse Beständigkeit. Das bringt Geld und hält die Leute bei der Stange. Trotzdem muss ein gewisser Blutaustausch möglich sein. Sonst verlieren die unteren Ränge die Lust am Spiel.

Wovon rede ich?  Natürlich von den Punkten, welche für die einzelnen Rennen vergeben werden. An erster Stelle stehen natürlich die Grand  Tours. Hier werden die meisten Punkte vergeben. Bei der Tour de France die allermeisten. Wer die gewinnt hat schon mal 1300 Punkte auf seinem Konto. Für die anderen beiden gibt nur 1100.

An zweiter Stelle kommen dann nicht die einwöchigen Rundfahrten wie die Tour de Suisse oder die Dauphiné , für die gibt es nur 500 Punkte, sondern die 5 Monumente des Radsports. Flandern Rundfahrt. Paris Robaix, Mailand San Remo, usw. Da hat man schnell 800 Pünktchen für den Sieg eingesackt.

Aber auch bei den anderen Rennen gibt es krasse Unterschiede. Hat ein Eintagesrennen ein Pro hinter dem Punkte, gibt es  200 Punkte. Steht da nur eine 1 gibt es nur 125 Punkte und für eine 2. bekommt man fast gar nichts mehr. Für ein normales World Tour Eintagesrennen bekommt der Sieger 300 Punkte.

Jetzt vergleichen wir mal. Die Teams, die in der World Tour sin,  haben den uneingeschränkten Zugang zu den besten Stücken des Radsports. Selbst mit einem 10 Platz bekommt man immer noch mehr Punkte als als für einen Sieg in einen 1.2 Rennen.

Hat natürlich seine Gründe. In der Regel fahren hier die besseren Fahrer und der Sieg ist stärker umkämpft. Aber das gibt wohl nicht allein den Ausschlag. Teams der unteren Klassen sollen auch Teams der unteren Klassen bleiben. Das ist eben ein Teil der Geldmaschine World Tour. Wer keine Kohle hat,  um sich die besseren aktiven Profis zu kaufen, darf halt nur an der Peripherie mitspielen und den Nachwuchs für die großen aufziehen. That´s sports. Überall.

 

 

 

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