Giro d’Italia. Wandertag

 

Die  dritte Etappe des Giro ist von einer ungewöhnlichen Ruhe geprägt. Man radelt durch die flache Poebene und überlässt die Streitigkeiten Don Camillo und Peppone. Jedenfalls bevor man nach 166 Kilometern zum Ziel Nach Fossano kommt. Dort sollen es dann die Sprinter richten.

Alle wissen das und lassen alle mal Gott in Frankreich die Beine baumeln. Oder so. Erst kurz vor der einzigen kleinen Bergwertung des Tages, Kategorie vier, finden sich zwei Absacker. Von denen hält Davide Ballerini vom Team Astana eine  kurze Zeitlang durch. Dann kann auch er den vielen Applaus der Zuschauer nicht mehr ertragen und lässt sich ins Peloton zurückfallen.

Zum Schluss wird es dann wieder hastig werden. Und dazu kommen dann die Stürze. Wir kennen das. Aber bis dahin sind es noch gut 100 Kilometer. Falls nicht einer noch vorher zuckt.

Warum gibt es keine Ausreißer? So eine Werbekolonne hat doch auch ihren reiz. das frag ich mich auch. Bloß weil die Jungs Sprinten wollen, nichts zu tun macht ja auch keinen wirtschaftlichen Sinn. Denn bei vielen anderen Etappen reißt man ja auch aus um kurz vor dem Ziel wieder eingeholt zu werden. Vielleicht ist das, was bei der Tour Wichtig ist, beim Giro ja nicht so angesagt. Weil man halt nicht das ganz große Publikum hat.

Doch dann geschieht das Wunder von Bern. Ich reibe mich die Augen. Es gibt eine neue Ausreißergruppe. 24 Fahrer und alle Sprinter sind vertreten. Das hat man so noch nicht gesehen. Wow.Wow.Wow!

Da hat es wohl mächtig Prügel gegeben. 80 km sind noch zu fahren und man hat einen Vorsprung von über einer Minute. Doch, der Giro. der hat es drauf.

Und es wird noch besser. 60 km vor dem Ende spaltet sich das nachjagende Peloton. Es sieht nach Windstaffeln aus. Die Gruppe mit Pogacar nähert sich den Sprintern wieder. Schnellmist man bei 30 Sekunden und weniger angelangt. das dicke Peloton hat noch dreißig Sekunden drauf.

Was wird heute noch passieren. Ein langweiliger Tag in der Poebene. Typischer Fall von denkste.

Dann fängt sich das Peloton wieder ein. Die Gruppe der Sprinter hat noch eine kleine Karenz. Dann ist alles wieder beisammen. Jonathan Milan wird froh sein, dass sein Leadouttrain wieder da ist. Aber nett war es doch.

Dann kommt es doch noch zum erwarteten Massensprint in Fossano. Wer hätte das gedacht. Obwohl Mila seine Leut bei sich hat langt es nicht für den Sieg. Es gewinnt wie so oft in der letzten Zeit der Belgier Tim Merlier von Soudal Quickstep.

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