Giro D’Italia. Der Staub der Toskana.
Sienabraun. Das ist eine schöne warme Farbe, die wir in der Malerei gerne nutzen. Gestern hatten die Jungs genügend Farbe an der Backe um einige Portraits oder Landschaften auf die Leinwand zu bekommen. Ich weiß ja nicht, ob am Ende des Tages die Produzenten der Farben am Ziel stehen und den Jungs den Staub von der Backe kratzen um sie in die Tuben zu drücken. Das Öl kann man sich sparen. Und für Aquarellfarben muss man sich was anderes suchen.
Der Italiener vom Team Astana ging mit den Rosa Trikot in das Rennen. Am Ende des Tages durfte er es wieder abgeben. Er hatte die Ehre es dem ersten Mexikaner, der jemals beim Giro Rosa trug zu überlassen.
Del Toro war der Mann des Tages. Nachdem einige der anderen Favoriten etwas Pech hatten und viel Zeit verloren nutzte er die Gelegenheit und setzte sich an die Spitze der Gesamtwertung.
Auf den letzten Kilometern waren nur er und Wout van Aert an der Spitze des Rennens. Van Aert überließ die Arbeit dem Mexikaner und hielt sich sehr zurück. Man sagt, er lutscht. Dafür ließ er sich aber in den Straßen von Siena nicht lumpen und hängte Del Toro auf den letzten Metern ab.
Ganz fair ist das ja nicht. Aber bei den großen Rundfahrten sagt man ja auch immer, dass der neue Träger des rosa Trikot dem Mitstreiter den Sieg überlässt. Aber der sollte dafür dann auch etwas dazu beigetragen haben. Das hat Van Aert aber sicher nicht. Und so bleibt für mich da doch ein gewisses Geschmäckle im Mund hängen.
Ergebnis <<<<<
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