Giro d’Italia. Auf den Gran Sasso.

Wir bewegen uns beim Giro d’italia immer irgendwie auf geschichtsträchtigen Gebiet. Gestern waren wir  in der Gegend von Neapel und damit natürlich  von Pompei. Auch die neue Geschichte spielt bei der Italien Rundfahrt natürlich immer eine Rolle. Leider sind es oft die  zahlreichen Kriege die das Geschehen bestimmen.

 In der Gegend von Salerno sind bekanntlich im Zweiten Weltkrieg die Amerikaner gelandet. Die Küste war reichlich umkämpft. Schon vorher hatte ja Italien einen Waffenstillstand abgeschlossen  und den Duce arrestiert. Irgendwann hat man den Kerl auf den Gran Sasso geschaft, wo er von deutschen Fallschirmspringen befreit, entführt oder jedenfalls weggeschafft wurde. Diese Aktion verlängerte den Krieg um einiges und kostete zahlreichen Menschen das Leben

 Das ist übrigens bei jedem  Krieg so. Und deshalb sind wir gegen jeden Krieg. Wo immer er stattfindet..

Jedenfalls geht es heute auf dem Gran Sasso über  das Campo Imperatore.  Der Name hat übrigens nichts mit dem Duce zu tun. Für die Jungs ist die Geschichte erst mal scheißegal. Sie haben einen Berganstieg vor sich. Das ist immerhin ein Schlussanstieg auf über 2000 m. Da man so ziemlich bei Meereshöhe beginnt,  stehen heute 218 harte Kilometer auf dem Tagesprogramm..Dazu ist das Wetter in der Gegend nicht besonders. Ich sehe Gewitter auf dem Radar. das kann auch noch richtig unruhig werden. Ich würde bei Gewitter jedenfalls nicht auf den Gran Sasso fahren. Eigentlich auch sonst wohin nicht. Es sei denn ich sitze im Auto. Ist ja ein farradayscher Käfig.

Um 11:23 ist der Start.Man die Regentrikots angezogen.  Zwei Fahrer sind wegen Corona nicht mehr dabei. Bei Bora hansgrohe hat es Giovanni Aleotti getroffen. Das ist ein Bergspezialist und somit eine Schwächung  für Vlassov und Kämna. Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass die Jungs auf engen Raum leben. Da muss man auch ein bisschenGlück haben.

Vier Fahrer machen sich direkt nach dem Start auf. Da sie aus kleineren Mannschaften und auch keine Gefahr für die Favoriten sind, lässt man sie ziehen. Nach 15 km haben sie 5 Minuten Vorsprung.

.Es tut sich nicht viel heute. Der Ausreißer haben mal einen Vorsprung von rund 10 Minuten. Einer der Jungs ein Fahrer aus Eritrea hat schlapp gemacht. Sie sind also nur noch zu dritt unterwegs

 Das Wetter hat sich gebessert. Eigentlich hatte man in den Bergen mit mehr Regen gerechnet,  aber zur Zeit scheint die Sonne. 

https://twitter.com/MazaCiclismo/status/1656977043043565568

Noch sind 60 km zu fahren.  Der Anstieg auf den Gran Sasso soll eine Länge von 50 km haben.  Das wird sich lange hinsehen.  Bis die Favoriten vielleicht mal aus sich herausgehen. Oben ist nicht so viel Platz. Das heißt die Jungs müssen sich in ihre Autos setzen und dann wieder 28 km den Berg runterfahren, um zu ihren Bussen zu kommen.

 Journalisten dürfen erst  gar nicht mit dem Auto nach oben fahren. Für sie gibt es eine Seilbahn. Nach dem Regen am Morgen sieht es gar nicht so schlecht aus. Es wird aber ein Hagelschauer am Ziel auf dem Berg gemeldet. Aber bis dahin sind es anderthalb Stunden. Die Jungs ziehen zunächst mal die Regenklamotten aus.

Vorne lassen sie sich nicht lumpen. 42 km vor dem Ende haben die Jungs über 13 Minuten zu ihren Gunsten. Das könnte was werden. 30 km vor dem Ende wird die Landschaft immer karger.  Nur 2 Grad soll  es oben am Ziel haben. Die Straße ist frei, aber ansonsten könnte man auch Skifahren.

Hey. heute geht es gut aus. Das Pelotont hält still und die drei Ausreißer kommen allein auf den letzten Kilometer. Der geht auch hoch. Aber ihr Vorsprung liegt bei 5 Minuten. Die drei können sich batteln. Am Ende gewinnt der Fahrer vom team Eolo, Wieder ein itzalienische Sieg bei disem Giro. Davide Baiis bekommt nicht nur den Siegerstrauß sonder auch das blaue Trikot für den Bergbesten übergestreift.

Da  die Jungs weiter hinten nichts tun. bleibt Leknessund weiterhin der Tabellenführer.

Ergebnis <<<<

Das könnte interessant sein Powered by AdWol Online Werbung

Tour of the Alps. Am letzten Tag bleiben die Anoraks im Schrank.

Sonnenschein in den bergen. Was will man mehr. Der Süden der Alpen macht gibt den Jungs wieder den...

Fleche Wallone. Nicht nur Sonnenschein.

  Nach dem sonnigen Start gab es reichlich Hagel und Regen. Manche der Jungs hatten sich nicht...

Tour of the Alps. Ganna allein in Austria.

Schon am frühen Morgen wurde in Schwaz und Umgebung das Lied "Zieht euch warm an" lauthals gesunge...

Please follow and like us:
RSS
Follow by Email
YouTube
Instagram