Fleche Wallone. Dreimal ist Bremer Recht.

Jeweils dreimal mussten  die Jungs und Mädels gestern über die Mauer von Huy klettern. Bei den Mädels kletterte am Ende Demi Vollering am besten.

Sechsmals die Mauer von Huy. Das ist doch ein Erlebnis für die Zuschauer. Wundert mich immer, dass da woanders noch Leute am Streckerand stehen. Das sind wahrscheinlich die Radsportpuristen. Ich stehe, also kommen sie in 5 Sekunden vorbeigeflitzt. Dann gehe ich wieder nach Hause.

Die Jungs hatten bei dem Halbklassiker allerdings einen längeren Tag. Man startete in Herve und fuhr von da nach Huy. Dort musste man noch zwei Runden drehen. Insgesamt waren es 194 km und gewonnen hat es der heurige Kannibale. Der junge Slowene macht dieses Jahr schwer auf Cäsar oder Eddy. Ich kam, sah und siegte. Oder so.

Jedenfalls klemmen die meisten Fahrer den Schwanz ein, wenn sie schon nur den Namen Pogacar hören. “Pogacar fährt mit? Oh je!”

Vorher gibt es aber die üblichen Frikadellen. Die Fernsehgesalter haben ja Hunger. Und ohne Frikadellen gibt es nächstes Jahr vielleicht keine Austragung. Oder es werden nur die Mädels gesendet. Ätscht. Deshalb gibt man sich auch ordentlich Mühe. Der Teamchef von Soudal Quickstep hat das ja auch persönlich am Streckenrand überprüft. Einer seiner Fahrer kreist  lange an der Spitze des Rennens um Huy herum.

Bis er zum letzten Mal an die Mauer kam. Dort verschwand er urplötzlich von der Bildfläche. Sein Chef stand da ja auch nicht. Wie üblich, fuhr das Peloton geschlossen in den Berg ein. Einige dachten. Glück auf der Steiger kommt, wünschten Pogacar einen schönen Tag und schoben ihr Rad an den Straßenrand. Gut, die meisten sind noch hochgefahren.

Der große Meister aller Klassen wartete bis zum Schluss. Selbst im steilsten Stück, so an die 20 Prozent, hielt er sich zurück. Um dann auf den letzten 150 Metern den anderen die Hacken zu zeigen.

Wer wurde Zweiter?  Meine Damen und Herren. Ich bitte sie. An der Mauer von Huy gibt es keinen Zweiten!

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