Lüttich Bastogne Lüttich. Keine Eier an der Redoute?

Die Organisatoren des Fleches Wallonne jammer ja immer über die Mauer von Huy. Hier beginnt das Rennen am Ende auf dem letzten Kilometer. Und hier wird es erst entschieden.

Bei Lüttich Bastogne Lüttich ist es die Redoute, ein gut 1 km langer steiler Pfad, rund 30 km vor dem Ende. Hier wird das Rennen in der Regel entschieden. Vorher tun alle so als sie mit Radsport nun mal so gar nichts am Hut haben.

Im Anstieg geben dann ein oder zwei Fahrer Gas und der Rest fährt weiter als nachrückende Werbe Kolonne. Die Schlange hinter den Kaninchen.

deshalb steht die Kundschaft meist dichtgedrängt an der Redoute. Man will ja nichts verpassen und tut diese in der regel auch nicht.

Diesmal erwartete man ein Duell zwischen Pogacar und Evenepoel. Der Belgier tat aber so, als ginge ihm die ganze Sache heute überhaupt nichts an und hielt sich so ziemlich ganz am Ende des Feldes auf. Wahrscheinlich wollte er sich nicht dreimal in einer Woche abklatschen lassen.

So tat dann Pogacar vom Team UAE was er immer tut. Er machte es alleine. Schon ziemlich früh am Anstieg schaffte er die Lücke. Doch oben ging ihm ein wenig die Puste aus. Zwei drei Verfolger, darunter Ben Healy, Ciccone und Alaphippe nutzten die Gunst der Stunde und schöpften neuen Mut.

Am Ende der Redoute waren es dann 10 Sekunden zugunsten von Pogacar. Das war ja noch mal knapp. Dann kackte aber Alaphilippe ab, seine guten Zeiten sind wohl vorbei und die beiden Flöhe hatten gegen den Slowenen nun mal gar keine Chance.

Der durfte in Liege dann noch nette gemütliche Stadtrundfahrt vollziehen. Die Belgier danken es ja gerne, wenn man sie am Ende wenigstens mit den Händen noch mal abklatscht.

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