Ein Kolumbianer gewinnt die Dauphiné

Wenn man es ernst meinte, dürfte man mit Recht sagen, selten so gelacht. Aber  meinen wir es ernst? Oder besser gesagt, darf man es ernst nehmen?

Nairo Quintana ist Kolumbianer. Aber der hat  die Dauphiné nicht gewonnen. Auch nicht Bernal.  Hat man schon mal sonderlich viel von, wie heißt der noch, Daniel Felipe Martinez, gehört?  Vom Team Ef  Pro Cycling? Doch, müssen sie doch. Der Mann ist immerhin schon mal Zweiter bei der Tour of Guangxi geworden und 7. bei der Volta Cyclista a Catalunya. So einen hätte Thibaut Pinot doch auf der Rechnung haben müssen.

Hatte er aber nicht. Nach dem Ausscheiden von Egan Bernal und Primoz Roglic sonnte sich der Franzose in dem Gedanken, sich als erster Franzose seit langen mal wieder die Dauphiné zu holen. Leider hat er sich bei der Angelegenheit nur einen Sonnenbrand geholt und wird nun Quintana und Bernal verfluchen, weil sie mit ihrem Sonderflug die Seuche eingeschleppt haben. Die heißt heute Martinez.

Denn obwohl sich Pinot im letzten Anstieg wie ein Beserker abstrampelte, musste er zugeben, dass sein Team es versaut hatte. Denn die Jungs  von FDJ Groupama haben  die Gruppe mit Martinez einfach fahren lassen und am Ende konnte es Pinot nicht mehr alleine richten.  Die Geschichte des Vollversagens  französischer Radrennställe ist groß und lang. Und so werden die Fans auch dieses Jahr auf die Wiederauferstehung von Bernard Hinault warten müssen.

Neben diesen Geschehnissen gab es natürlich auch wieder den Kampf um die Vorherrschaft bei der  Radsportkrone. Jeden Tag nett ausgetragen zwischen Team Ineos und Team Jumbo Visma. Da man seine Spitzentruppen in der Zwischenzeit verschlissen hat, dürfen nun die Jungs der zweiten Reihe ran. Also sah man die Auseinandersetzung Pavel Sivakov Ineos gegen Sepp Kuss von Jumbo Visma. Der Amerikaner , Kuss, hat gewonnen und sich den Sieg auf der 5. Etappe geholt. Die meisten deutschen Fahrer hatten schon die Segel gestrichen. Habe mich sowieso immer ernsthaft gefragt, was André Greipel bei dieser Rundfahrt macht. Eine Lichtblick gibt es aber dennoch, denn Lennard Kämna vom Team Bora hansgrohe zeigte sich auch heute wieder und belegte am Ende in der Gesamtwertung den 8. Rang, 2:14 Minuten hinter dem Sieger.

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