Tour de Romandie. Ein schöner Wintertag.

Nein wirklich. So wünscht sich ein Skifahrer den Skitag. Sonne Schnee und nicht zu kalt. Für die Jungs auf den Rädern ist das natürlich keine Alternative. Alles was unter 5 Grad ist, fühlt sich nicht gut an. Auch wenn die Sonne scheint. Und wenn man dann noch über einen tiefverschneiten Pass muss, ist man wieder froh, wenn die grünen Wiesen kommen.

Hey wir, haben doch Sommer. Aber die Klimakatastrophe scheint sich in diesem Jahr mit der Türkei zu begnügen. Damit sind gleich beim Thema. Ein paar  der Fahrer vom Team Astana haben schon das Rennen geschmissen. Drei von sieben.

Warum das nicht so gut ist werde ich Ihne gleich mal erklären. Natürlich hängt es mit den UCI Punkten zusammen. Bei Rennen wie der Tour de Romandie werden insgesamt rund 4500 UCI Punkte vergeben. Bei einem Rennen wie der Türkeirundfahrt , obwohl zwei Tage länger, bekommen die Teams insgesamt nur rund 800 Punkte. Die Differenz ist gravierend. Man kann sich in der Türkei so Tode siegen und hat nichts davon. Weil ein 10 Platz in der Schweiz sehr viel mehr Wert hat. 

Steigen bei einem solchen Rennen fast die Hälfte der Teammitglieder schon vorzeitig aus, dann ist die Kacke am Dampfen. Generell bevorzugt die UCI die World Tour Teams mit ihrem Punktesystem gegenüber den Mannschaften, die nicht an solchen Rennen teilnehmen dürfen. Aber die Jungs müssen auch Butter bei die Fische bringen.

Nur noch ein Beispiel. Auch die Tour de Romandie zählt eher zu en kleinen Fischen. Bei einem Monument wie letztes Wochenende Lüttich Bastogne Lüttich werden an einem einzigen Tag rund 5000 Punkte verteilt.

Kommen wir wieder zum Renngeschehen in der Romandie. Nach der Überquerung des 1400 Meter hohen schneebedeckten Col de Mosses fahren die Jungs ins Rhonetal. Dort ist es wieder grün und sonnig. Aber auch nicht sehr warm. Die Ausreißer haben noch rund 3 Minuten auf ihrem Konto, aber es sind noch 30 km. Ein paar gehen auch wieder hoch. In den Schnee. Wir werden es sehen. Die Jungs sind Optimistisch und haben die Winterklamotten abgelegt.

Ich hab mal in der Wetter App nachgeschaut. 14 Grad sollen es unten in Martigny sein. Das ist doch was und dazu die Sonne. Einer der Ausreißer hat geschmissen. Die Verblieben Jungs haben noch 2:24 Minuten. Noch sind es 8 Kilometer. Aber die gehen alle hoch.

Der Vorsprung wird im kleiner. 4 km vor dem Ende muss  Roger Adria von Bora hansgrohe die Flügel hängen lassen. Aber auch im Peloton muss man einsehen, dass nicht jeder als Bergfahrer geboren ist.

Drei km vor dem Ende habe die drei verblieben Ausreißer noch 40 Sekunden. Die Favoriten spielen ihr eigenes Spiel. Aber der Gelbe will sich nicht geschlagen geben. Luke Plapp  attackiert hart. Nur Gamper von Bora hansgrohe  kann folgen. Was ist den hier los? Würde meine Enkelin sagen und die Augenbrauen vorwurfsvoll hochziehen.

Die beiden holen die Ausreißer schnell ein. Plapp kann aber Nys und Vendrame nicht abhängen. Auf den letzten 200 Meter machen sie Plapp fertig. Dann kommt der Zweikampf zwischen Nys und Vendrame.

Thibau Nys von Lidl Trek gewinnt überzeugend. Und damit ist die Ausreißergruppe mal wieder durchgekommen. Die Zeiten sind halt härter geworden und es zählt nicht nur der Sieg am Ende der Rundfahrt.

Ergebnis <<<<

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