Tour de France. Tach drei im Norden.
Heute sind wir einen letzten Tag im Norden Frankreichs. Es regnet mal wieder. Doch diesmal sollten die Jungs Glück haben. Wenn sie um zwei Uhr in Valenciennes starten, dürften die Regengebiete verschwunden sein. Es geht heute nach Dünnkirchen. Dabei wird wieder über den Mont Cassel gefahren und natürlich auch durch Bergues. Doch die Tour Leitung kennt auch die Gnade. Es gibt keine Pavees. Hei.Hei.
Ich finde es gut, dass man dieses Spektakel ausgelassen hat. Es gehört zu den Klassikern, aber nicht zu einer mehrwöchigen Rundfahrt. Was geschehen kann, haben wir deutlich am ersten Tag gesehen. In Cassel gibt es reichlich Pflastersteine und einer der Fahrer , ich glaube es war Benjamin Thomas, hat beim Tigersprung auf dem Pavees sein Vorderrad verrissen und sich und seinen Kollegen auf die Straße gelegt.
An diesen Tag sind schon zwei andere Fahrer wegen unnötigen Stürzen ausgestiegen. Die beiden Führenden haben einfach Glück gehabt.
Heute geht es also noch mal über den Mont Casssel. Wir stehen aber schon ein paar Kilometer davor in Lillers. Wollten gestern eigentlich zur Sprintwertung nach Isbergues fahren, aber hier ist es auch gut. Da wir schon im fortgeschrittenen Teil der Etappe sind, kommen die Jungs erst um vier Uhr vorbei. Gewissermaßen ein Ruhetag für uns.
Vom Winde verweht erschien die Karawane in viele Teile gespalten in Lillers. Die Jungs und Mädels müssen regelrecht Echalons gefahren sein. Das war nicht so toll für die zahlreichen Zuschauer. Denn man raste vorbei und gab nur wenig ans Volk ab.
Ich hatte auch gedacht, dass man heute von Beginn an Windstaffeln sehen würde. Aber noch fährt man geschlossen übers Land. Die gute Nachricht ist aber, dass der Regen wegzogen ist. Gegenwind und Regen, das geht gar nicht gut.
Dann wurde es doch noch hektisch. Als die Jungs bei uns vorbeikamen machten sie alle noch auf Lau. Ein paar sonnten sich sogar im Windschatten der Teamfahrzeuge. Dann bekam Tim Wellens von seinem Chef die Anordnung sich das Bergtrikot zu holen. Pogacar wollte sicher nicht jeden Tag für nichts und wieder nichts den Journalisten Rede und Antwort stehen. Auch die leidige Trikotwerbung fiel nun weg. Wenn der große Chef etwas sagte springen die Mäuse und Wellens holte sich unangefochten das Bergtrikot in Cassel. Ab nach Cassel soll das Kommando gewesen sein , vermute ich..
Hinter dem Berg wurde es dann hektisch. Aber erst auf den letzten 5 Kilometern kam es zu einigen heftigen Stürzen. Das ist immer so. Wenn die Jungs sich zunächst schon. Dann lassen sie am Ende die Sau raus. Trotzdem kam es am Ende zu einem richtigen Massensprint. Den gewann dann Tim Merlier von Jonathan Milan. Letzterer durfte sich seine Enttäuschung mit dem grünen Trikot aus den Augen wischen. Aufgrund der 5 km Regel bekamen alle Fahrer die Zeit des Siegers.
Es soll auch Verletzte geben. Werde da morgen berichten, wer nicht mehr antreten kann.
Ergebnis <<<<<
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