Tour de France. Das Zeitfahren in Caen.

Sind gestern über eine komische Autobahn nach Caen gefahren. Eine Teststrecke für die neue Mautregel in Frankreich. Man muss irgendwie online bezahlen und nicht an der Strecke. Wenn man das nicht innerhalb von 72 Stunden tut bekommt man einen blauen Brief und 10 Euro drauf. Na denn.

Einen blauen Brief hat auch Mathieu Van der Poel bekommen. Von seinem Freund Pogi. Der hat ihm nämlich heute beim Zeitfahren eingeladen das Trikot zurückzugeben. Die Franzosen denken da an Poupou, seinem Opa, der es bekanntlich auch nie in Paris tragen durfte.

Gewonnen hat die Etappe aber ein Belgier. Er gilt in Belgien als der Geheimfavorit. Seit Jahren schon ist er immer sehr geheim. Heute hat der Zeitfahrweltmeister aber all sein Können in die Waage geworfen und so am Ende Remco Evenepoel ganz oben auf dem Podest.

Die Tour zieht die Massen an. Das mussten wir heute wieder zu unseren Leid erkennen. Ist die Strecke nur 33 km kurz verteilen sich die Fans halt im Fünferreihen über den Parcour. Ich ja aus fotographischer Sicht für 200 km lange Timetrials, wie man hier an der D day Küste sagt wo alles very British is, weil man da ja mal ein Foto schießen kann.

Also gut wir haben jede Menge Leute geknipst, wie sie von der Karawane beworfen wurden. Fuhr man im Norden oft vermummt mit hohen Tempo am weinenden Volk der Ch`tis vorbei, wurden hier gerne von den Animateuren Laola Wellen inszeniert. Die Profis können das gut und das Volk an der Straße hebt willig die Hände auf Kommando. Was man selten hört, ist dieses Bonjour Mes Amies. Sind wir denn keine Freunde mehr?  In den vergangenen Jahren hab ich immer davon gealbträumt, Bonjour Mes Amies.

Wir haben natürlich ein paar Jungs an der Strecke fotografieren können. Mit einigen Geschick und Google haben nämlich herausgefunden wie man zu einem Streckenteil gelangt, wo noch ungestört Fotos machen konnte. Dazu bedarf es aber eines längeren Gewaltmarsches über  verschwiegene Feldwege. Einheimische Kenner nutzen dafür ein Quad. In der Mittagshitze ist das auch besser so. Ich würde es jedenfalls auch empfehlen.

Wir schossen abwechselnd ein paar Bilder, bevor uns die Sonnen und unser Hund wieder auf den Rückweg zwang. Verzeihen sie deshalb, dass wir nicht auf Pogi und Konsorten gewartet und statt ans Meer gefahren sind und gebadet haben. Der Strand hieß Gold Beach und gehört eigentlich den Briten und Kanadiern. Habe leider kein Gold gefunden und die Briten waren gerade wohl in irgendeinem Museum, aber das Wasser war angenehm.

Den Rest des Rennens haben wir uns wie sicherlich sie auch im livestream angeschaut. Da sah man ja wirklich mehr und das Geschrei war nicht so laut. Max Schachmann ist ja der Deutsche Zeitfahrmeister, aber wirklich gerissen hat er hier nichts. Oder wollen sie behaupten, dass Platz 168 da ein Bringer ist. Der Junge hat halt andere Aufgaben. Ich glaube, er soll seinem Chef immer den Tee holen. Der hat ja heute gewonnen. Also alles gut.

Florian Lipowitz dagegen hat heute seinen Chef Roglic abgehängt. Der ist in der Gesamtwertung noch 1 Sekunde vor ihm. So was hatten wir doch schon einmal vor langer Zeit. Ich sage mal last dem Ulle aus der Pulle und trinkt in Ruhe euren Tee. Wir haben uns damals auch bei Lennard Kämna über seine Erfolge gefreut. Aber auch da sind die Träume nicht in den Himmel geschäumt

Ergebnis <<<<<<

 

 

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