Giro d’Italia. Existenzangst
Die heutige Etappe des Giro`s war eigentlich recht eintönig. Schon von Beginn an war klar, dass man am Ende Sprinten würde. Der einsame Ausreißer von Polti verdiente sich ein paar Moneten und das Mitleid der übrigen Fahrer. 50 km vor dem Ende hatte er die Schnauze. 45 km/h im Durchschnitt sind kein Puppenspiel.
Dann kam das Finale in den Straßen von Lecce. Mads Pedersen brauchte nicht viel um das TrÃkot zu behalten. Ein Sturz rund 20 km vor dem Ende kam aber ziemlich ungelegen. Ohne hatten heute andere Fahrer sich vorgenommen etwas zu tun. Lange sah man gegen Ende die Jungs von Alpecin das Rennen kontrollieren. Doch wurde es wieder Messi.
Bei einem Team herrschte die nackte Existenzangst vor. War man im Winter noch ohne Sorgen ins Bett gegangen, so rauschten seit ein paar Wochen die Zweifel an. Am heutigen Dienstag war die Katastrophe beinahe perfekt. Holland in Not. Astana war nach Veröffentlichung der Zahlen, also der UCI Punkte, auf vier Zähler herangekommen. Man stand also am Abgrund. Der heißt Ausscheiden aus der World Tour.
Deskalb gab es heute das besondere Duell zwischen Max Kanter von Astana und Casper van Udem von Picnic Post Nl, wie sie dese Woche heißen. Und Maxe verlor halt mit Ansage. Casper Van Uden wurde dagegen der Held des Tages. Das ist man beim Giro, wenn man oben auf dem Podium steht. Und natürlich auch der Retter des Teams, denn es gab für den Sieg 180 leckere Punkte. Kanter bekam für Platz fünf nur deren 60.
Aber das sind bekanntlich nur Zwischenergebnisse. Die Saison ist heißt und es geht um die ganz große Kohle. Da werden wir noch einiges zu berichten haben.
Ergebnis <<<<<
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