Deutsche Meisterschaften. Emanzipationsabruch ohne Ansage.

Zunächst einmal müssen wir dem südwestdeutschen Fernsehen dankbar sein, das sie die Deutschen Radsportmeisterschaften übertragen haben. Das sie zwischendurch eine Funklücke hatten. Man kann es verzeihen. Der öffentlich rechliche Sender investiert ja sonst eher in Fußball. Und haben sie schon mal im Stadion eine Lücke gesehen?

Was mir mir nicht so gut gefallen hat war dann der Abbruch der Übertragung beim Frauenrennen. 1 km vor Ende. Die 18 Uhr Tagesschau übertrug dafür die Kritik an der ungarischen Regierung wegen der Schwulen und Lesbenparade. 

Da sollte man sich doch besser mal an die eigenen Füße packen. Man redet immer so herrlich von Emanzipation im Frauenradsport und kneift dann die Arschbacken zusammen.

Bei den Männern wollte man es selbstverständlich besser machen. Gut, die Funklücke war immer noch da, aber man zeigte das Rennen doch bis zum Ende. War wohl keine Tagesschau in der Quere.

Wer gewohnt war, dass die Bora hansgrohe mit seiner Übermacht immer gewinnt. der musste sich umgewöhnen. Wahrscheinlich hat das neue Gesöff nicht ganz die gewünschte Wirkung. Vier Fahrer des Teams Red Bull waren irgendwie immer mit in der Entscheidung. In der letzten Runde aber bestimmten andere die Nummer. 

Max Schachmann vom Team Lotto Soudal war ja schon am Freitag Deutscher Meister im Zeitfahren geworden. In der letzten Runde verlor er aber am heftigsten Anstieg die Kontrolle und musste seinen beiden Kampfgefährten hinterhersehen. Die beiden, Anton Schiffer von Bike Aid und Emanuel Buchmann von Cofidis, mussten aber einsehen, dass ihre Zeit noch nicht gekommen oder eher schon vorbei war.

Jedenfalls wurden sie von einer Viererband unter Leitung von Lennard Kämna wieder eingeholt. Mit dabei war auch Georg Zimmermann. Der war schon vorher wegen eines Defektes aus der Spitzengruppe zurückgefallen. Da der neutrale Mechaniker sich eine Minute Zeit ließ, war er der in Lage in Verfolgergruppe Anschluss zu finden.

Glück für ihn. Denn im letzten Anstieg vor dem Ziel. Da wo gestern beim Frauenrennen die Übertagung zu Ende war, konnte er sich mit Felix Engelhardt vom Team Jayco absetzen. Das heißt Engelhardt setzte sich ab und nur Zimmermann konnte ihm folgen. Im Schlusssprint war dann Zimmermann der Stärkere und darf bei der Tour de France nun das Deutsche Meistertrikot durch Frankreich fahren. Ist doch schön. oder?

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