Dauphinee. Jetzt wird die nächste Sau durchs Dorf gejagt.

Ich  habe gestern vor dem Zeitfahren die Qualitäten von Florian Lipowitz besonders gelobt. Zu diesem Zeitpunkt war in den Medien von dem jungen Mann noch keinerlei Rede. Lipowitz wurde am Vortg fahren gelassen, weil ihn niemand ernst nahm.  Jedenfalls nicht die Teams der Favoriten. Das hat sich angesichts der Zeitfahrqualitäten des jungen Mannes nicht besonders ausgezahlt. Anderseits hätte der Fahrer vom Team Red Bull auch das Gelbe Trikot übernehmen können, wenn er in der Schlussphase nicht gepennt hätte.

In der deutschen Presse ist man aber nun aufgewacht. Die nationalen Ergebnisinterpreter wittern wieder Morgenluft und singen schon mal das Nibelungenlied. Da wird Roglic schon mal gerne zu Hause gelassen, bei der Tour, weil ja nun alles in deutscher Hand ist und man den Rest der Weltelite sicher in der Tasche hat.

Ich glaub es nicht. Selbst ausgesprochene Radsportmedienvertreter verwechseln eine einwöchige Rundfahrt mit einer dreiwöchigen Grand Tour. Ich will nicht sagen, dass Florian es nicht schaffen kann, denn er hat das Talent dazu, aber den Hype sollte man doch gefälligst lassen. 

Heute war für die Fahrer in der Gesamtwertung ein Ruhetag. Die Sprinter sollte es richten und haben es dann auch in Macon prompt ausgerichtet. Pascal Ackermann war allerdings nicht mehr dabei. 50 km vor dem Ende legte er sich in einer auf die Straße und musste das Rennen verlassen.

Dan wurde doch spannend. Denn drei der Ausreißer wollten es ganz genau wissen und die Jungs von Lidl Trek hatte nicht wirklich die Manpower sie einzuholen. Man konnte den Abstand auf den letzten Kilometern konstant bei etwa 10 Sekunden halten. Doch dann machten sich noch andere Teams Hoffnungen. Man hatte Milan und seine Anfahrer weich gekocht. Das war das Ende für die drei Musketiere. Man sieht ja zum Schluss immer die scheinbar  Resignierten. Aber die hier waren  waren echt sauer, dass man sie rund anderthalb Kilometer vor dem Ziel gestellt hatte.

Dann kam die Stunde von Lidl Trek und verging schnell wieder. Vier Fahrer hatte sich gefunden, doch der Wille der anderen war heute übermächtig. Trotzdem war man dann überrascht, dass jake Stewart vom Team Israel Premier Tech gewann. Der war eigentlich der Anfahrer von Pascal Ackermann. Sein zweiter Sieg, nachdem Pascal ausgeschieden ist. Da wird sich Ackermann  für die Tour aber Gedanken machen müssen. Und andere auch.

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Sagt man dazu auch Shotgun Hochzeit? Normalerweise wird doch da der Mann zu seinem Glück gezwungen...

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