Dauphiné. Roglic und Van Aert tauschen.
2 min read
Der Tag hatte es in sich. Man fuhr in Saint Chaffry los und dann auf der Autobahn zum Lautaret hoch. Natürlich ist die Straße keine Autobahn. Aber es geht ziemlich zügig hoch. Ich erinnere mich an eine Tour de France Etappe, wo wir auch über den Lautaret mussten. Nach Alp d`Huez. Zumindest unten an den Anstieg. Wir waren mit der Zeit etwas knapp. Die Straße in Bourg d´Oisans sollte gesperrt werden. Da sind wir mit vollen Karacho über den Berg gefahren. Vom Lautaret mussten die Jungs heute allerdings noch zum Galibier hoch. 2700 Meter über dem Meer oder so. Dann ging es ins Tal und später noch mal über den Croix du Fer und Glandon Richtung Bourg d´Oisans. Ein bischen vorher, kurz bevor man an die Hauptstraße im Tal gelang, ging es aber noch zum Schluss nach Vaujanes hoch. 6 steile Kilometer. Der letzte nicht ganz so.
⛰ Col de La Croix de Fer (HC) ⛰
— Critérium du Dauphiné (@dauphine) June 11, 2022
🔵⚪️ 🇫🇷@PierroooRolland fait encore le plein de points ! 🔵⚪️
🔵⚪️ 15 more points for 🇫🇷@PierroooRolland! 🔵⚪️#Dauphiné pic.twitter.com/mQlyVAGTzw
Wout Van Aert vom Team Jumbo Visma hatte da längs eingesehen, dass heute Schluss mit lustig ist. Kein Terrain mehr für die Sprinter. Dabei hatte es am Galibier noch gar so schlecht ausgesehen.
💛 Le @MaillotjauneLCL est distancé ! 🇧🇪@WoutvanAert ne peut pas suivre le rythme du groupe des favoris.
— Critérium du Dauphiné (@dauphine) June 11, 2022
💛 The Yellow Jersey is dropped! 🇧🇪@WoutvanAert can't keep up in the climb to the Col de la Croix de Fer. #Dauphiné pic.twitter.com/y0rlBxopEH
Movistar zeigte sich heute von der besten Seite. Der Spanier Carlos Verona ging als erster in Den Anstieg und kam als erster auch wieder raus. Der letzte flachere Kilometer war dann ein Kinderspiel. Doch zuvor musste er sich den Attacken von Kenny Elisonde vom Team Trek Segafredo erwehren. Elisonde gingen jedoch die Lichter aus.
⛰ 🇪🇸@Carlos_Verona et 🇫🇷@KennyElissonde entament la dernière montée vers Vaujany.
— Critérium du Dauphiné (@dauphine) June 11, 2022
⛰ 🇪🇸@Carlos_Verona and 🇫🇷@KennyElissonde tackle the last climb towards Vaujany.#Dauphiné pic.twitter.com/1u2UGNc74o
Auf den letzten drei Kilometern wurde es dann noch einmal brenzlig. Wie üblich trugen dort die Favoriten ihre Schlachtplatte durchs Dorf. Primoz Roglic war zwar schon in der virtuellen Führung. Doch er setzte noch eins drauf und deklassierte die Konkurrenz. Seinem Antritt konnte keiner mehr folgen. Doch der Slowene ließ Gnade walten und machte sich nicht ernsthaft an Verona heran. Da hatte er wohl noch vom letzten Jahr gelernt. Ein gewisser Kannibale wäre nicht so freundlich gewesen.
Roglic löst nun den Teamkollegen Van Aert in der Führung der Rundfahrt ab. Der bekommt nun das grüne Trikot überreicht. Bei einem anderen Rennen zu einer späteren Zeit, will er das ganz sicher in Paris tragen. Schaun wir mal.
Ergebnis <<<<
🏁 Victoire de 🇪🇸@Carlos_Verona à Vaujany ! 🏆
— Critérium du Dauphiné (@dauphine) June 11, 2022
🏁 🇪🇸@Carlos_Verona takes the win in Vaujany ! 🏆#Dauphiné pic.twitter.com/0rg7Z98Rzj
Das könnte interessant sein 
![]() |
Per sempre Alfredo. Guter deutscher Nachwuchs. Das Ding heißt ja auch irgendwie Trofeo Alfredo Binda. Für die Damen nun. Bei den Herren gehört ... |
![]() |
Bredene Koksijde. Kein faires Spiel Die Bredene Koksijde Classic ist eines der vielen Rennen die irgendwo im Umkreis zu Oudenaarde ausg... |
![]() |
Mailand Turin. Lange an der kurzen Leine. Es ist das grausamste Spiel im Radsport. Das Verhungern lassen. Dann, wenn gegen Ende des Rennens e... |