Omloop. Nils Politt oder die dicken Eier.

Der Omloop het Niewsblad zählt zwar nicht zu den Klassikern, doch leitet jedes die Klassikersaison in Belgien ein. Ab heute geht es Schlag auf Schlag. in Flandern ist dann natürlich die Ronde und in Wallonien Lüttich Bastogne Lüttich. Dazwischen gibt es natürlich noch andere World Tour Rennen in anderen Teilen Europas. Aber allen ist klar. Ab heute zählt es so richtig.

Deshalb ist der Omloop traditionell hart umkämpft und stark begehrt. Man fährt in Gent los und endet dann nach rund 200 Kilometern in Ninove. Jedenfalls in der letzten Zeit. Dazwischen gibt es zahlreiche Hellinge. Doch in der Regel versuchen es die Sprinter auf den letzten Kilometern immer wieder zu richten.

So wollte man auch heute vorgehen. Zunächst gab es wie die die Ausreißergruppen. Man nimmt eigentlich nicht wirklich ernst. Doch heute gab es zum Ende noch zwei Fahrer , die es wissen wollten.

Jan Tratnik von Visma lease a Bike und Nils Politt  der dieses Jahr in die UAE gewechselt ist. Das hat dem deutschen Fahrer und ehemaligen Meister wohl neuen Motivationsschub gegeben. 2 km vor dem Ende hatten die beiden noch 14 Sekunden Vorsprung und im Ziel waren nicht weniger.

Dan Nils Politt. Der hätte natürlich die Beine hochlegen  und auf sterbenden Schwan machen können. Statt dessen schleppte er den Teamkollegen von Wout Van Aert in seinem Schatten mit. Der tat natürlich nichts zur Sache bei. Erst auf den letzten Metern löste er sich aus dem Windschatten und holte sich den Sieg. Früher wäre man dann mit der Luftpumpe durchs Peloton gejagt worden. Heute ist es eine Sache der Ehre. Sagen wir mal so. Man beklatscht auch die Schwalben im Stadion. Im bin ganz ehrlich. Beim Snooker verhält man sich da noch wie ein Mann. Wenn man einen Fehler gemacht hat, dann gibt man ihn selbstverständlich zu. Freiwillig. Bevor der Schiedsrichter was  sagt. Gefällt mir besser. Da geht es auch um viel Geld.

Gut. Nils Politt wusste was ihm blühte und hat die Sache trotzdem durchgezogen und sich dazu sehr sportlich verhalten. Chapeau.

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