Tour de Pologne. Richard Carapaz hat den italienischen Wind in Bialsko

Vor einem Jahr gewann Carapaz den Giro d’ Italia. Den Grundstein dafür legte er mit seinem überzeugenden Bergaufsprint in Frascati, bei dem er auch Pascal Ackermann bezwangt. Mittlerweile ist Carapaz von Ineos eingekauft worden, in der Hoffnung auch weiterhin Großes zu vollbringen.

Bei der dritten Etappe der Tour de Pologne hat er dies getan. Auf den letzten leicht bergauf führenden 500 Metern überraschte er die Konkurrenz. Seiner Attacke konnten die Leadoutguys nicht mehr folgen und auch den letzten Ansturm der Sprinter wehrte er ab. Der Sieg kam überraschend, aber nicht unverdient.

40 km vor dem Ende sah man noch einen Taco Van Hoorn vom Team Jumbo Visma an der Spitze des Rennens. Die Jungs von Deceuninck Quickstep wurden anscheinend vom Chef Lefevere so angestachtelte, dass der Holländer nicht mal die 30 km Marke erreichte. Lefevere hatte  in den letzten Tagen schon zum Staatsanwalt aufgeschwungen und Dylan Groenewegen ins Gefängnis stecken wollen. Als sein Fahrer Iljo Keisse letztes Jahr wegen öffentlicher sexueller Attacken einer Kellnerin bei der Tour of San Juan auffiel hatte er sich zurückhaltender geäußert.

Direkt nachdem Van der Hoorn eingeholt worden war startete Nathan Haas seinen Versuch. Man ließ ihn lange gewähren und einen Abstand von 1 Minute. Doch als die 7 km lange Schlussrunde eingeläutet wurde holte man Haas vom Team Cofidis wieder ein. Die Sprinter hat sich die Zielankunft schon zweimal angeschaut und wollten nun ihr Bestes geben. Das wurde dann von Richard Carapaz verhindert.  Pascal Ackermann schien heute keine großen Hoffnungen gemacht zu haben. Er trudelte mit dem Feld auf Rang jenseits der 80 im Ziel ein.

 

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