Vuelta a Espana. 4.Etappe.

 

Heute geht es aus den Bergen ans Meer zurück. Das Rennen startet in der Haupstadt von Andorra. Die soll ja mit über 1000 Meter die höchstgelegene in Europa sein. Der Start punkt liegt allerdings auf  rund 750 Metern. da fahren die Jungs schon ein wenig aus dem Städele hinaus.

Trotzdem geht es in der Regel bergab. Das wird auf den ersten 120 km nicht so sonderlich auf auffallen. Bis dann vor der Küste noch zwei Berge kommen. Die haben immerhin eine Höhe von  rund 700 Metern. Der zweite Hubbel ist ein wenig kleiner. Dafür geht es dann aber 30 Km nur talwärts oder sagen wir besser: zur See.

Ob es den erwarteten Massensprint gibt sei mal dahingestellt. Doch wie immer dürfen wir mit einer Ausreißergruppe rechnen. Die besteht heute aus 3 Fahrern. Alle können sich gut verständigen. Damit ist zumindest für die gute Laune gesorgt. Zwei kommen aus Spanien und einer aus Argentinien. Die drei haben nach 55 gefahrenen  Kilometern einen Vorsprung von 1:40 Minuten. Es kommt nun zwar ein leichter Hügel. Aber ich denke, dass da kein Interesse an einerEinholung seitens des Pelotons besteht. Nicht zu diesem Zeitpunkt.

Gestern hatte  Lennard Kämna von Bora hansgrohe sich lange Zeit gewehrt. Kurz vor dem Ziel verließen dem Deutschen aber die Kräfte und die Favoriten rauschten vorbei. Wahrscheinlich nur ein Kollateralschaden, denn ich hätte nicht gedacht, das Remco Evenepoel sich und sein Team schon in dieser frühen Phase so echauffieren würden. Das wurde dann ja auch noch mit dem satten Crash hinter Ziel belohnt. Man merkt halt schon, wenn einer aus dem Fußball kommt und nicht das Rennradfahren im Peloton seit frühester Jugend geübt hat.

 

Jeden Tag gibt es ja im Fernsehen diese Predictor Scheiße. Da machen sich ehemalige Radsportkoryphäen lächerlich, dass sie garantiert auf den falschen Fahrer setzen. Jeder bevorzugt natürlich irgendeinen seiner Landsleute oder wenn das nicht geht, seinen besten Kumpel. Komisch, dass da noch niemand auf meine Omma mit ihren Dreirad getippt hat. Die hätte auch keine Chancen, selbst wenn sie noch leben würde.

Wenn sie denken,  ich sehe das all zu negativ. Sie irren sich. Hier mein Tip für den Tag.

Wie gesagt,  sind die drei Jungs gut über den Berg gekommen. Allein, man lässt sie nicht weit  wegfahren. 107 km vor dem Ende behät man die Anderthalbminutengrenze bei.

Die Jungs halten sich. Oder sagen wir mal sie werden gehalten. An der langen Leine. Die ist aber heute ziemlich kurz. Trotzdem gibt es die Belohnung. Die big Boys können ja gönnen. Und so kommt man über die Berge. Die paar Punkte sichern dem Argentinier  Sepulveda von Lotto Dstny das blau gepunktete Bergtrikot. Morgen trägt er es nicht stellvertretend für Remco.

Doch 17 km vor dem Ende ist Schluss mit lustig. Die Sprinter wollen arbeiten. Dann kommt die Situation, wo ich Asche auf mein Haupt streuen muss und dazu noch einen kleinen Spaziergang nach Canossa vor mir habe. Gott hat einen blöden rechten Haken. Doch muss er gleich in die Nieren hauen. Hatte ich vorher die Keksperten noch ein wenig verhöhnt, so muss ich  jetzt kalt duschen. Kaden Groves vom Team Alpecin Deceuninck war von einigen der Jungs im TV als Favorit auserkohren worden. Zwar gab sich Juan Sebastian Molano echt  Mühe, die Ehre meiner Oma zu verteidigen, aber am Ende wurde er nur zweiter Sieger. So nen Scheiß.

Ergebnis <<<<

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