André Greipel stoppt die Tour de France

Nach der gestrigen Etappe kündigte sich schon der Protest von André Greipel und den übrigen Fahrern an. Einige der Fahrer in der Gesamtwertung lagen gestern auf die Straße. Als es wirklich eng wurde, schalteten viele Fahrer das Gehirn aus. Primoz Roglic vom Team  Junbo Visma bekam angeblich von Sonny Colbrelli einen Bodycheck und flog auf die Straße. Er zeigte  seine Bandagen der Öffentlichkeit. Man auch ein wenig Haut und ansonsten viel weiß. Sehr viel weiß. Das war keine Unterwäsche.

Trotz das sich die Fahrer über die vielen engen Straßen beschwerten, geschahen die wirklich heftigen Unfälle auf breiten Straßen. Der erste Sturz auf eine breiten Uferpassage und der Letzte auf der wirklich breiten Zielgeraden. Da müssen sich die Jungs wirklich selber an den Kopf fassen.

Jedenfalls kam es nach dem Kilometer 0 der  Tour de France zu Protesten. Einige Athleten machten aber nur eine Barrage. Dann platzte André Greipel der Kragen. Er fuhr nach vorne und stoppte das Rennen für eine Minute. Das wohl so abgesprochen worden, aber keiner traute sich zunächst das Fahrrad anzuhalten. hätten die Jungs mal gestern so viel Köpfchen gezeigt. Tony Martin hat es letztes Jahr in Nizza vorgemacht.

Das Rennen

Später wurde dann aber wieder Rennen gefahren.  Pierre Luc Perichon  und Brent Van Moer setzen sich an die Spitze, 83 km vor dem Rennen haben die beiden einen Vorsprung von rund 1:36 Minuten.

Das wird sicher weniger werden. Denn heute haben wieder eine Sprinteretappe. Besonders seit der übermächtige Favorit auf die Sprintsiege, Caleb Ewan, sich gestern aus dem Rennen katapultiert hat. Es geht von Redon über 150 km nach Fougères und ist überwiegend flach. Eine Bergwertung gibt es nicht.

Das letzte Mal waren wir 2015 mit der Tour in Fougeres. Cav hat dort Andrè Greipel abgezockt. Greipel verlor damals unter dem Jubel der Zuschauer in Grün den Sprint gegen den Manxman. Die Sympathien waren eindeutig auf der Seite des Briten. Der wird sich heute an das gute Feeling  von damals erinnern. Mein Tip für den Tag ist daher Cavendish.

Die Ausreißer an diesem Tag kommen weit. Zumindest einer von den beiden. Brent Van Moer hat 7 km vor dem Ende noch 1 Minute Vorsprung. Der wird dann von den Sprintermannschaften trotz heftiger Gegenwehr runtergefahren. Der Gegenwind, die breite Straße und die leichten Anstiege kommen den heraneilenden Peloton zu Gute. 200 Meter vor dem Ziel erwischen sie Brent Van Moer. Das letzte Stück steigt wieder ein wenig an. Ich hatte bis zuletzt gehofft, dass er durchkommt. Dann klinken die Sprinter aus. Cavendish lässt sich von Jasper Philipsen vom Team Alpecin Fenix den Leadout fahren und gewinnt.

Ich habe es ja vorher gesagt und gönne es Cav wirklich. Aber wenn Brent Van Moer durchgekommen wäre, dann hätte ich auch keine Tränen des Ärgers vergossen. Peter Sagan hat sich ganz gut gehalten. Angesichts seiner Verletzungen und wurde 5. André Greipel kam als 10. ins Ziel. Der zweite Platz, wie 2015 wäre ihm sich nicht recht gewesen.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Mathieu Van der Poel vom Team Alpecin Fenix. Julian Alaphilippe muss das grüne Trikot an Teamkollege Cavendish abgeben. Er fühlt sich im dem des Weltmeister mit Sicherheit  auch wohler. Alles in allen mal wieder ein gelungener Tag für das Team Deceuninck Quickstep.

Was ist aus Brent Van Moer vom Team Lotto Soudal geworden.? Er wurde schließlich 49. Das waren harte 200 m zum Schluss. Aber er wurde von allen getröstet. Das ist doch auch was. Sieger der Herzen. Und morgen kann er die rote Rücknummer des aktivsten Fahrer tragen.

Ergebnis <<<<

 

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